Hey,
seitdem ich mich kenne habe ich schon immer Probleme mit dem Essen. Ich denke ich war 8 Jahre alt, als ich Kommentare zu meinem Körper bekommen habe. Ich erinnere mich ebenfalls, dass ich immer zwei Teller von einer Mahlzeit gegessen habe. Ich habe ebenfalls in meiner Kindheit in Erinnerung, dass ich immer wieder am kotzen war. Heute denke ich, dass es wegen des übermäßigen Essen war. In der Grundschule erhalt ich von meiner eigenen Klassenlehrerin, dass ich zu dick bin und abnehmen sollte. Ich saß und dachte mir, dass ich meinen Bauch schneiden möchte, damit ich dünn werde. Ich habe immer den Gedanken gehabt, dass ich abnehmen sollte und möchtete. Irgendwann begann ich mit einer Diät aber ohne Erfolg. Mit 12 habe ich Softgetränke aus meiner Ernährung ausgeschlossen und mehr errinnere ich nicht über meiner Kindheit und Esstsörung. Ich weiß nur dass es immer Probleme gab. Ich war immer wieder dick. Und die Kommentare von meiner Familie hörten nicht auf. Mit 13-14 hatte ich ersten Kontakt mit Jungs und ich denke durch die Ablenkung war ich etwas schlanker aber trotzdem dick. Ich hatte Angst, dass der Junge mit dem ich geschrieben habe mich zu dick fand und hatte sehr dolle Angst von seiner Meinung über meinem Aussehen. Ich war seit der Kindheit unsicher über meinen Aussehen. Bis zur Anfang letztes Jahr hatte ich keine Gedanken über das Essen und auch keine Diät. Denn ich habe zugenommen. So sehr dass meine Hosen mir nicht mehr gepasst haben. Lustigerweise habe ich zu der Zeitpunkt für eine längere Zeit keinen Kontakt mit Jungs. Was auch immer der Grund habe ich viel zugenommen und habe auch Kommentare von meiner Familie bekommen. Währenddessen hat meine jüngere Schwester sehr viel abgenommen und ist schlank geworden. Während meine Familienmitglieder sie gelobt haben, dass sie schön abgenommen hat. Stand ich daneben, die 10kg zugenommen hat. Ich habe mich wie ein dreckiger Schwein gefühlt. Keiner meiner Hosen passten mir und ich fing an die Hosen meiner Vater anzuziehen. Ich bekam nicht viel Taschengeld, deswegen konnte ich mir nicht leisten neue zu kaufen. Sommer kam und ich habe zwingend Leinhosen gekauft. Zu der Zeit hatte ich ebenfalls Liebeskummer.(dies könnte auch dazu geführt haben dass ich zugenommen habe) Im November beschließ ich um draußen Schritte zu sammeln um abzunehmen. Dies hat paar Wochen gehalten. Anfang Februar habe ich mit meiner Diät angefangen. Dies hat sehr viel verändert. Ich habe komplett durchgezogen und mich sehr viel über das Ernährung, Nährwerte und Kalorien informiert. Ich wollte in einer gesunden Weg abnehmen.(18 Jahre zu der Zeitpunkt) Dies habe ich auch geschafft. Es hat in meinem Gehirn anscheinend einen Klick gemacht, denn ich habe es sehr gut durchgezogen nicht zu viel zu Essen. Am Anfang wusste ich nicht viel über Nährwerte, aber habe auf meinem Eiweißgehalt geachtet. Ich hatte ebenfalls den bedenken nicht unter 1.200kcal zu essen. Nach Wochen sah ich in meiner Waage Veränderungen.(Fett und Muskelanteil wurden in der Waage beachtet) Ich war jedoch sehr kontrollsüchtig, habe alles gewogen, sogar Gurke usw. Und irgendwann habe ich angegangen sehr viel über Nährwerte zu kümmern. Um das Kalorienziel und Nährwerteziel zu erreichen habe ich mir jeden Tag Kopf gemacht und war besesst dass alles perfekt sein muss. Habe auch mittlerweile immer die gleichen Mahlzeiten jeden Tag gegessen. Ich sah aber jede Woche Ergebnisse. Habe mich immer ein mal pro Woche gewogen und habe jede Woche 0,5kg abgenommen. Bis zu den Osterferien habe ich 10 kilo erfolgreich abgenommen. Die knöpfe meiner alten Hosen sind zu gegangen, jedoch war mir alles noch eng. In den Osterferien war ich im Urlaub.Sogar beim Urlaub hatte ich sehr das Sorgen über meine Ernährung. Paar Tage konnte ich nicht im guten Gewissen essen, dass ich mein Essen nicht wiegen kann, und die Kalorien nicht zählen kann. Und danach beschloss ich, dass ich die Pause mir verdient habe. Ich habe immer sehr geachtet was meine jüngere Schwester aß und habe mich gewundert. Warum sie alles essen kann aber trotzdem schlank ist. Jeden Tag hab ich mir sie beim Essen sehr viel beobachtet. Und habe mich schlecht gefühlt wenn ich etwas gegessen habe aber sie nicht. Die Ferien waren zu Ende und wir sind wieder zurück. Die ersten Tage habe ich mir gedacht, dass ich in paar Tagen wieder mit meiner Diät fortführen werde. Ich weiss nicht was genau passiert ist aber ich kam nicht wieder komplett in meiner Diät. Habe meistens das Frühstück wie in meiner Diät gegessen aber das Abendessen läufte dann immer so ab, dass ich keine Kraft hatte mir selber mein Essen zu kochen, sondern mit meiner Familie zu essen. (Hatte in meiner Diät immer mein Essen nur für mich gekocht, wegen des Wiegen und Kalorien Besessenheit und neben meiner Familie war ich die einzige die etwas anderes gegessen hat. Ich habe immer deren Essen zugeschaut während ich jeden Abend die gleiche Mahlzeit gegessen habe und ich war satt davon immer das selbe zu essen. Aufjedenfall seitdem die Ferien zu Ende waren kam ich nicht zu meiner Diät zurück. Ich habe trotzdem immer ungefähr auf meine Kalorien geachtet und manchmal auch nicht. Habe die Süßigkeiten gegessen die ich lange nicht gegessen habe. Am Anfang war noch alles gut, ich war sehr glücklich, das zu essen worauf ich lust habe. Ich hatte aber natürlich trotzdem das schlechte Gewissen dabei. Bis zur die letzten Wochen habe ich angefangen im übermäßigen Menge zu essen, also zum Binge Eating. Ich schäme mich bis heute neben meiner Familie Süßigkeiten zu essen. Und wenn ich alleine Zuhause bin esse ich alles was im Schrank ist. Seit 3-4 Tagen esse ich so viel, dass mein Magen weh tut. Mir geht es nicht gut. Ich bin immer noch nicht zufrieden mit meinem Körper, ich möchte weiter abnehmen. Ich möchte ohne schlechtes Gewissen essen und kontrolliert zu essen. Ich möchte aufhören zu essen wenn ich satt bin. Ich möchte nicht jeden Tag 5-10 Süßigkeiten essen. Ich möchte eine gesunde Beziehung zum Essen haben. Ich möchte abnehmen. Ich brauche Hilfe.
Hallo heyiztradioheadlovwe,
herzlich Willkommen im Jugendforum der bke-Onlineberatung. Ich bin bke-Fritzi und gehöre zum Moderator*innen Team.
Es ist großartig, dass du den Mut aufbringst, um Unterstützung zu suchen und deine Gedanken und Gefühle hier zu teilen. Das zeigt, dass du bereit bist, positive Veränderungen in deinem Leben anzustreben, und dass du dir selbst genug Wertschätzung entgegenbringst, um Hilfe zu suchen. Das ist ein wichtiger Schritt auf deinem Weg zu einer gesünderen Beziehung zu dir selbst und zum Essen.
Es klingt, als hättest du schon lange mit deinem Essverhalten und dem Druck von außen zu kämpfen, was dich sehr belastet. Du wünschst dir eine gesunde Beziehung zum Essen und deinem Körper. Es ist verständlich, dass du dabei Hilfe benötigst.
Der Austausch mit anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann hilfreich sein. Möglicherweise gibt es hier User*innen, die dir mitteilen möchten, was ihnen in ihrer Situation geholfen hat.
Ich denke, dass wir alle etwas dazu beitragen können, um dich auf deinem Weg zu unterstützen.
Hast du schon einmal darüber nachgedacht, mit einem Fachmenschen zu sprechen, der/die auf Essstörungen spezialisiert ist? Diese Person könnte dir helfen, die zugrunde liegenden Ursachen deines Essverhaltens zu verstehen und Wege zu finden, um gesündere Gewohnheiten zu entwickeln.
Was wäre ein kleiner, aber bedeutender Schritt, den du als nächstes unternehmen könntest?
Welche positiven Veränderungen oder Unterstützung wünschst du dir von deinem Umfeld?
Wie können wir hier dich persönlich am besten unterstützen?
Ich möchte dir noch einmal danken, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Ich hoffe, dass du die Kraft findest, die nächsten Schritte auf deinem Weg zu gehen, und dass du dich von uns hier getragen fühlst.
Ich bin gespannt auf die Erfahrungen und Ansätze, die die anderen hier mit dir teilen werden.
Hab einen entspannten Abend und lass die Sonne bei dir einziehen.
bke-Fritzi